Sonntag, acht Uhr dreissig, DRS 2. Erbauliches. Dagegen ist nichts einzuwenden. Religion im weitesten Sinne. Diesmal: Handauflegen spendet Kraft. Uralte Praxis. Diesmal: aus christlicher Perspektive, mit Frau Anemone Egli, Theologin, Handauflegerin. Zeuginnen, denen es gut getan hat, der Husten hat plötzlich aufgehört – er kam erst später wieder. Handauflegen als religiöses Ritual, es spendet den Segen Gottes. Man fühlt sich aufgehoben, getragen. Neueres Vokabular darf nicht fehlen: Achtsamkeit etwa. Das ist alles so gut, so sanft, so harmlos, dass ein Schelm wäre, der sich darüber lustig machte. Aber: Warum nur Frauen? Warum keine Zeugin, die es versuch und sich dann enttäuscht abgewendet hat? Ist Hoffnung wecken allein schon eine gute Tat?
Kommentar schreiben